Die Ausbildung zum Schutzhund

Die Ausbildung zum Schutzhund wird in 3 Kategorien unterteilt. Die Hunde werden im Bereich Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst ausgebildet.

Fährtenarbeit:

Bei der Fährtenarbeit im Hundesport wird von einem Fährtenleger eine Spur (Wiese, Acker,...), die Fährte, gelegt. Dabei legt er auf der Fährte Gegenstände (Kunststoff, Holz, Leder, 5/1/0,5 cm) ab, die der Hund bei der Ausarbeitung (dem Absuchen) entweder zu verweisen (passiv anzuzeigen) oder aufzunehmen hat. Der Hundeführer folgt dem Hund beim Fährten mit 10 Metern Abstand. Je nach Ausbildungsstand des Hundes wird die Fährte vom Hund eine bestimmte Zeit (20 min bis 3 h) nach der Fährtenlegung ausgearbeitet.

Man unterscheidet Eigenfährten und Fremdfährten. Bei der Eigenfährte wird die Fährte vom Hundeführer selbst gelegt und bei der Fremdfährte von einer Fremdperson.

Unterordnung:

Bei der Unterordnung im Hundesport wird dem Hund der Gehorsam gelehrt.

Die Grundbegriffe "Sitz" "Platz" "Steh" "Bleib" und "Vorraus" werden dem Hund beigebracht.

Unter anderem muss der Hund auch lernen "Unter Ablenkung" an seinem Platz zu bleiben, d.h. er wird abgelegt während ein anderer Hundeführer seine Übungen macht. Es wird auch "geschossen" und der Hund muß lernen, sich durch solche Geräusche nicht erschrecken oder ablenken zu lassen.

Ein anderer Teil der Arbeit ist das Apportieren, da muß der Hund ein Holz apportieren, zunächst wird das Holz "auf ebener Erde" apportiert, dann auch über eine Hürde und zuletzt noch über die Schrägwand.

In der Prüfung muß der Hund die gesamten Übungen in der Freifolge machen, d.h. der Hundeführer kann nicht durch eine Leine auf den Hund einwirken.

Schutzdienst:

Im Hundesport werden die Hunde im Schutzdienst nicht "scharf gemacht", sondern wir nutzen nur den Beutetrieb der Hunde aus, für sie ist es nichts anderes als ein Spiel.

Der Hund lernt im Schutzdienst seine Beute "den Helfer mit dem Ärmel" zu finden und dann zu stellen und zu verbellen.

Er muß, je nach Ausbildungsstand, 2-6 Verstecke umlaufen und den Helfer finden, dann muß er diesen so lange verbellen bis der Hundeführer ihn abruft. Im weiteren Verlauf simuliert der Helfer eine Flucht, diese muß der Hund dann vereiteln indem er in den Ärmel beißt und den Helfer so an seiner Flucht hindert, sobald der Helfer still stehen bleibt muß der Hund auf Kommando sofort aus lassen.

Die Arbeit im Schutzdienst erfordert viel Gehorsam und man merkt sofort, wenn Hund und Hundeführer ein eingeschweißtes Team sind.

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